2006 – 2011
Polaroids, 105 x 130 mm
„ Selbstportrait „ ist als ein bildliches Tagebuch zu verstehen.
Die Kamera ist Begleiter von Stimmungen, Gefühlen und Eindrücken, die sich im Gesicht der Künstlerin niederschreiben. Auf ca. 600 Fotografien hält Leonie Felle ihre Erinnerung an die letzten fünf Jahren fest. Sie zeigt sich privat und unverfälscht in alltäglichen Situationen, auf Reisen oder mit Familie und Freunden.
Es geht hierbei um den Moment und den Wunsch diesen Moment festzuhalten. Die Wahl des Materials Polaroid (Sofortbild) unterstreicht den Charakter des Augenblicks und die damit einhergehende Vernachlässigung technischer Perfektion. Wie im wirklichen Leben reiht sich ein Augenblick an den anderen und wird – von weiter weg betrachtet– zu einer Einheit, die jedoch jederzeit aufgebrochen werden kann und damit andere Blickwinkel offenbart.
Ausstellungsansichten:
Gira la Testa, Galleria Gentili, Prato/Italien, 2011
Akademie der Bildenden Künste, München, 2008